Größte mitteleuropäische Wespenart
Aussehen: Arbeiterinnen 18 – 25 mm, Königinnen 25 – 35 mm, Drohnen 21 – 28 mm. Farbe: rötlich-braun.
Nahrung: Zur Aufzucht der Brut wird tierisches Eiweiß benötigt: Mit bis zu 20 km/h werden Fliegen, Wespen, Bienen, Heuschrecken, Käfer, Raupen, Spinnen, Libellen und Obstbaum-und Forstschädlinge gefangen. „Flugbenzin“ bzw. Kohlehydrate für die Vollinsekten: Aufnahme von Baumsäften überwiegend von Eichen, Eschen und Birken bei Baumwunden oder durch das so genannte „Ringeln“ -die Baumrinde wird aufgenagt und die austretenden Baumsäfte mit der Zunge abgeleckt. Hornissen laben sich jedoch nicht an Aas, wie manchmal behauptet wird. Selbst bei völlige Dunkelheit fliegen die Tiere noch aus, wobei sie dann jedoch offenbar nur süße Baumsäfte sammeln. Daher finden sich am Abend oder auch in der Nacht teilweise Hornissen im Wohn-oder Schlafzimmer ein. Wenn Sie das Licht wieder ausmachen und die Tür oder Fenster weit aufmachen, werden sich die ungebetenen Gäste auch wieder schnell verabschieden.
Mittlere Volksstärken: 400 bis 700 Exemplare Lebenszyklus bis Oktober/November.
Nest: Beige-braune Nestfarbe, mit vielen Lufttaschen gegen Ende des Lebenszyklus. Rollladenkästen, Meisenkästen, verlassene Mauslöcher und Spechthölen werden bevorzugt besiedelt. Im Siedlungsbereich anzutreffen.
Natrlicher Lebensraum: Lichte Au-und Mischwälder sowie Streuobstwiesen.
Bilder: mit freundlicher Genehmigung von Herrn R. Ripbergern